Heizen und Lüften
Stellen Sie die Thermostate auf niedrigere Raumtemperatur ein: Jedes Grad mehr erhöht den Energieverbrauch um ca. 6%. Richtwerte sollten sein:
18 bis 20° für Wohnräume
16° für Schlafräume
17° für die Küche
12° oder besser Frostschutzeinstellung für ungenutzte Räume
Wenn Sie außer Haus sind, senken Sie die Temperatur der genutzten Räume um 4° ab.
Decken Sie die Thermostatventile und Heizkörper nie mit Vorhängen, Verkleidungen, Möbeln o.ä. ab.
Lüften Sie mehrmals täglich, und zwar stoßweise und mit Durchzug. Mit Dauerlüften bei gekippten Fenstern werfen Sie im wahrsten Sinne des Wortes Energie zum Fenster hinaus!
Solarwärme
Nutzen Sie bei Neuplanung Solarwärme für die Warmwasserbereitung und Heizung. Solaranlagen sind auch für bestehende Wohnungen nachrüstbar und können durchaus auch in unseren Breiten eine Energie-Einsparung von 50 bis 80% bringen. Z.B. kann man mit guten Solarthermie-Anlagen im Sommer die Warmwasser-Bereitung mittels Heizanlage komplett ausschalten!
Beachten Sie bei der Planung auch die Möglichkeiten der finanziellen Förderung durch den Bund.
Moderne Heizanlage
Durch eine Heizanlage nach dem neuesten Stand der Technik können Sie bis zu 40% an Energie sparen. Denken Sie bei der Planung an folgende Punkte:
- Verwenden Sie nie Strom zur Heizung; er ist dazu viel zu schade und zu teuer!
- Setzen Sie auf die moderne Brennwerttechnik, möglichst auf Gas- oder Pellets-Basis
- Sehen Sie die Unterstützung durch eine Solarthermie-Anlage vor (Warmwasser, evtl. auch Heizung)
- Verwenden Sie gute Thermostatventile, am besten mit Zeitschaltuhr. Damit können Sie jedem Heizkörper sein spezielles Heizprofil aufprägen
- Verwenden Sie geregelte Hocheffizienz-Pumpen mit geringer Leistungsaufnahme, möglichst kleiner als 10 Watt. Eine herkömmliche ungeregelte Pumpe dagegen kann bis zu 100 Watt aufnehmen
Strom und Wärme
Vielleicht können Sie in Ihrem Keller anstelle Ihrer Heizung ein dezentrales Blockheizkraftwerk betreiben
... womit wir beim Kernthema dieser Website sind!
Heizungs-Check vor der Heiz-Saison
Prüfen Sie vor Beginn der Heizperiode Ihre Heizanlage:
- Brenner prüfen, ggf. einstellen; das sollte allerdings der Fachmann machen
- Entlüften der Heizkörper: Gluckernde Leitungen kosten unnötig Energie
- Stellen Sie ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Heiz- und Warmwasser-Profil ein: Nachts um drei brauchen Sie bestimmt kein warmes Duschwasser
- Befreien Sie Heizkörper von Staub und anderen Ablagerungen
Sanierungen
Neben der bereits erwähnten Sanierung der Heizanlage einschl. ggf. der Solar-Unterstützung ist es auch sinnvoll, Wohngebäude mit einer modernen Wärmedämmung der Geschoss- und Kellerdecken zu versehen. Dabei sollten Sie die Rohrleitungen und moderne Wärmeschutzfenster nicht vergessen. Zusammen mit der Heizungssanierung amortisieren sich solche Investitionen schon nach ca. 16 Jahren.
Indirekte Energie
Sparen Sie auch indirekte Energie:
- Vermeiden Sie Verpackungsmaterial und lange Transportwege von Konsumgütern
- Leihen Sie selten genutzte Geräte aus statt sie zu kaufen
- Wenn Sie Papierverbrauch nicht vermeiden können, verwenden Sie Recyclingpapier
Wärmedämmung im Kleinen
Auch kleine Maßnahmen können eine große Wirkung haben:
- Dichten Sie Fenster mit eingefrästen Lippenprofilen ab
- Kleiden Sie Heizkörpernischen mit Dämmplatten aus
- Isolieren Sie Heizungs- und Warmwasser-Rohre
- Schließen Sie nachts Roll- oder Fensterläden sowie Gardinen